Herzlich willkommen in der Peterskirche, eine der schönsten Barockkirchen Wiens , 1701 bis 1733 nach Plänen von Lukas von Hildebrand erbaut. An dieser Stelle stand im 4. Jahrhundert im Bereich des römischen Lagers Vindobona (Wien) die erste Kirche unserer Stadt. Seit damals wird hier Gottesdienst gefeiert. Liturgie, Seelsorge und Musik machen Peterskirche für Einheimische und Fremde zu einem geistlichen Brennpunkt der Stadt.
Bevor Sie die Kirche verlassen, wenden Sie die Augen auf das Hochaltarbild (7) – das Werk von M. Altomonte zeigt die Heilung des Lahmen an der Schönen Pforte des Tempels von Jerusalem durch die hll. Apostel Petrus und Johannes – und beten Sie für die Felsenfestigkeit und die Einheit des christlichen Glaubens, denen die Peterskirche seit dem 4. Jahrhundert dient. Und wenn Sie wieder auf dem Petersplatz stehen, gehen Sie um die Kirche herum. Sie werden die ruhige und gleichzeitig höchst dynamische Linie des Gebäudes bewundern, das Denkmal R. Weyrs (14) mit der Darstellung der legendären Gründung der mittelalterlichen Peterskirche durch Karl den Großen, die wohlgeformte Apsis mit zwei Statuen von Mattielli (15) (St. Michael und St. Peter) und vorne das mit Hartblei-Figuren gezierte Portal von A. Altomonte (1), mit der Inschrift, die an das kaiserliche Gelöbnis anlässlich der Pest erinnert. Diese Kirche wurde von einer Laiengemeinschaft, der Bruderschaft der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, errichtet. Im Jahre 1733 wurde sie geweiht und vollendet. Vom damaligen Wiener Erzbischof, Kardinal König, damit beauftragt, betreuen seit 1970 Priester der Personalprälatur Opus Dei (www.opusdei.org) diese Kirche.
Sie betreten eine berühmte Kirche, die zu den schönsten unserer Stadt zählt. Sie kommen um einer Sehenswürdigkeit willen, und wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen. Vor allem aber ist St. Peter ein Gotteshaus, und zwar an der Stelle, wo die erste christliche Kirche Wiens – damals römisches Lager – errichtet wurde, welche später durch einen romanischen dreischiffigen Bau ersetzt wurde, und wo erst am Anfang des 18. Jahrhunderts das Meisterwerk des Lukas von Hildebrandt, das Sie heute besichtigen, entstand. Ein Ort also, an dem seit mehr als 1600 Jahren Tag für Tag Gottesdienst stattfindet.
BITTE denken Sie beim Herumgehen daran, dass Sie sich an einer heiligen Stätte befinden. Betragen Sie sich ehrfürchtig, sprechen Sie nur leise und vergessen Sie nicht, oft Ihren Blick nach oben zu richten, wenn Sie die ganze Herrlichkeit dieser Kirche in sich aufnehmen möchten.